„GRÜN wirkt!“-Sommertour in Nidderau und Nidda-Wallernhausen Fraktionsvorsitzender Mathias Wagner: Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für mehr Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt

„Ehrenamtliches Engagement in Vereinen wie dem Bündnis Nidderau hilft oder Solidarische Landwirtschaft Bunter Acker Nidda-Wallernhausen ist unverzichtbar für mehr Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt“, sagte Mathias Wagner, Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag, bei einem Besuch der beiden Vereine in der Wetterau im Rahmen seiner Sommertour. „Wir GRÜNE arbeiten seit unserer Gründung politisch für mehr Ökologie, Gerechtigkeit und individuelle Freiheit. In Hessen haben wir mit der Regierungsbeteiligung seit 2014 die Richtung der Politik verändert; Hessen ist grüner und gerechter geworden. Wir setzen Rahmenbedingungen, die das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen unterstützen – ohne dieses Engagement allerdings könnten wir weder bei der Integration noch in der Öko-Landwirtschaft Erfolge erzielen, wie sie in den vergangenen Jahren gelungen sind.“

Das Bündnis Nidderau hilft e. V. versteht sich als Netzwerk zur Bündelung der Hilfe für Geflüchtete auf dem Weg zur Integration. „Die Zusammenarbeit staatlicher Stellen mit engagierten Ehrenamtlichen hat bei der Integration besondere Bedeutung“, erläutert Wagner weiter. „Mit dem WIR-Programm versucht die Landesregierung, die Kommunen hier zusätzlich zu unterstützen: In allen Kreisen und Städten arbeiten Koordinatoren daran, die vorhandenen Angebote besser zu vernetzen und neue zu fördern. Zusätzlich wurden flächendeckend Stellen für Fallmanager geschaffen, die Netzwerke für Patenschaften organisieren. Mit unseren Aktionsplänen zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts haben wir in Hessen bundesweit einmalig auf die große Zahl zu uns Geflüchteter seit 2015 reagiert und rund 2,9 Milliarden Euro investiert, um Schutzsuchenden zu helfen, Integration zu ermöglichen und eine offene Gesellschaft zu wahren.“ Wagner informierte sich beim Ersten Stadtrat von Nidderau, Rainer Vogel, einem der Initiatoren des Bündnisses, über dessen Arbeit und aß mit Flüchtlingen zu Mittag. Mit dabei waren Silke Vogel, GRÜNE Stadtverordnete in Nidderau, und weitere Mitglieder ihrer Fraktion.

Der Verein Solidarische Landwirtschaft Bunter-Acker Nidda-Wallernhausen ist an den Biohof von Wolfgang Koch angegliedert. Die Mitglieder des 2017 aus einer losen Gemeinschaft entstandenen Vereins beraten zu Beginn jeden Kalenderjahres gemeinsam, was angebaut werden soll und welches Budget dafür nötig ist. „Die Vereinsmitglieder entscheiden gemeinsam, sie sichern gemeinsam das Budget und erhalten dafür einen Teil der Ernte. Dieses solidarische Modell, kurz ,SoLaWi‘ genannt, ermöglicht eine im Wortsinn umweltbewusste Landwirtschaft, denn so wissen alle Beteiligten um die Kosten und Mühen, unter denen Lebensmittel entstehen. In Hessen konnten wir, auch dank dem Ökoaktionsplan von Umweltministerin Priska Hinz, Anfang 2018 den 2.000sten Ökobetrieb verzeichnen. Mit einem Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen von 13,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Hessen (Bundesschnitt: 7,5 Prozent, EU: 6,5 Prozent) ist Hessen bundesweit Spitze. Dass die Wetterau als ,Gunstregion‘ mit ihren guten Böden sich als eine der hessischen Modellregionen für mehr Ökolandbau einsetzt, freut uns besonders. Das Land unterstützt die Modellregionen finanziell bei dieser Arbeit – und wir GRÜNE haben uns vorgenommen, das auszuweiten: Hessen soll zur Öko-Modellregion für ganz Deutschland werden!“ Mathias Wagner besichtigte gemeinsam mit Frank Lusche, Vorstandsmitglied und Landwirt, die Felder.

GRÜN wirkt:Durch die Regierungsbeteiligung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist Hessen grüner und gerechter geworden. Auf einer Sommertour durch Hessen in der Woche vom 30. Juli bis zum 3. August sieht sich Mathias Wagner konkrete Beispiele an, an denen die Erfolge GRÜNER Politik sichtbar werden, und sammelt Anregungen für die künftige Arbeit in der Landespolitik.